Tränenfurche entfernen mit diesen 3 effektiven Methoden

Tränenfurche entfernen mit diesen 3 effektiven Methoden

Redaktion, 15. JULI 2022

Tränenfurche entfernen

Die schattige Vertiefung unter den Augen ist oft störend.

Fast jeder kennt die lila-blaue Tränenrinne bzw. Tränenfurche am unteren Auge. Allgemein bekannter ist sie unter der Bezeichnung Augenringe. Sie sorgt für einen müden, lustlosen Eindruck und wird daher oft als störend empfunden. Dabei ist die dunkle Vertiefung von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt und meistens genetisch bedingt. Wir verraten in diesem Artikel, woher die Tränenrinne kommt, mit welchen Behandlungen sie sich entfernen lässt und was man zu Hause dagegen tun kann!

FORSCHUNG

Augenringe wegbekommen: Dieses Hausmittel hilft

Dauerhafte Augenringe sind für die betroffenen Männer und Frauen oft eine große Belastung. Sie lassen uns müde, krank und auch älter aussehen. Sie wieder loszuwerden, ist manchmal gar nicht so einfach. Doch besonders ein Hausmittel verspricht Erfolg gegen die dunklen Schatten unter den Augen.

Was ist eine Tränenfurche?

Als Tränenfurche oder Tränenrinne bezeichnet man eine Vertiefung unterhalb der Augen. Sie geht vom inneren Augenwinkel aus und verläuft bogenförmig bis hin zum unteren Rand der Augenhöhle. Wo genau sie beginnt und wie weit sie sich erstreckt, ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Charakteristisch sind neben der eingefallenen Haut auch die dunklen, bräunlichen oder bläulichen Verfärbungen. Umgangssprachlich spricht man auch einfach von Augenringen. Es entsteht ein müder, matter Ausdruck.
Tränenfurche Tränenrinne Augenringe
Viele Menschen sind von Tränenfurchen betroffen. Sie können entweder genetisch bedingt sein, im Laufe des Lebens auftreten oder auch durch äußere Einflüsse ausgelöst werden.

Was ist der Unterschied zwischen Tränenfurchen und Tränensäcken?

Wie Tränenfurchen unterhalb der Augen sind auch Tränensäcke oft eine genetisch bedingte Veränderung, die im Laufe des Älterwerdens auftritt. Das Bindegewebe sackt ab und es entstehen Schwellungen unterhalb des Unterlids. Tränensäcke sorgen für einen müden oder kranken Ausdruck.
Demgegenüber entstehen Tränenfurchen durch den Verlust des Unterhautfettgewebes. Die Haut am Augenwinkel fällt ein und es bilden sich dunkle Augenringe.

Was sind die Ursachen einer Tränenfurche?

Sichtbare Tränenfurchen sind zwar ärgerlich, aber normalerweise kein Grund zur Sorge. Die Haut unter den Augen ist extrem dünn und besitzt fast kein Unterhautfettgewebe. Die Augenpartie ist dadurch besonders empfindsam und reagiert sichtbar auf verschiedenste Einflüsse. Vertiefungen und Schatten unter den Augen sind daher nicht ungewöhnlich.

Genetik

Die eingefallene Haut unter den Augen ist in vielen Fällen genetisch bedingt. Manche Menschen haben schon mit 20 eine stark ausgeprägte Tränenfurche, während andere gar nicht davon betroffen sind.

Die Dicke des Unterhautfettgewebes ist individuell unterschiedlich und auch der Hauttyp wirkt sich auf die Sichtbarkeit der Tränenfurche aus. Beispielsweise neigen sehr hellhäutige, schlanke Menschen vermehrt zu Augenringen.

Verstärkt wird das durch die sogenannte Hyperpigmentierung, die ebenfalls erblich bedingt ist. Hier kommt es zu einer extremen Ansammlung von Melaninen in der Augenpartie, die oft durch die UV-Strahlung zusätzlich angeregt wird. Sichtbar wird das als braune Augenringe, die die eingesunkene Haut stärker betonen. Auch durch Krankheiten wie Neurodermitis oder die Verwendung eines Wimpernserums kann es zu bräunlichen Augenringen kommen.

Äußere Einflüsse

Nicht nur die Genetik bestimmt, ob sich Tränenfurchen bilden oder nicht. Auch externe Auslöser können die Entstehung von Augenringen begünstigen. Häufige Auslöser sind:

  • Schlafmangel, Stress
  • Flüssigkeits- und Nährstoffmangel (z.B. Eisenmangel)
  • Alkohol-, Zigaretten und Drogenkonsum
  • Krankheiten (z.B. Grunderkrankungen der Nieren oder der Schilddrüse)

Diese Faktoren begünstigen das Durchscheinen der Blutgefäße durch die dünne Haut unter den Augen. Die dunklen Schatten sind ein Hinweis darauf, dass es dem Blut an Nährstoffen und vor allem Sauerstoff fehlt. Dadurch wird es dunkler und fließt langsamer. Die Gefäße schimmern dadurch stärker durch die Haut durch.

Beispielsweise verschlechtert ein Mangel an Schlaf die Durchblutung, weshalb es plötzlich zu Augenringen kommen kann.

Hautalterung

Die Haut verändert sich im Alter. An der zarten Augenpartie wird das besonders schnell in Form von Tränenfurchen, dunklen Schatten und Augenfalten sichtbar. Schon zwischen dem 20. und dem 30. Lebensjahr beginnt die Haut, zu altern. Der Anteil an Kollagen und Elastin nimmt ab, wodurch das Bindegewebe erschlafft und die Haut dünner wird. Auch das ohnehin schon dünne Unterhautfettgewebe wird zunehmend abgebaut. Dadurch scheinen die Gefäße schneller durch die Haut durch und es entstehen Augenringe. Die Tränenrinne fällt immer stärker ein, wodurch die Schattierungen begünstigt werden. Auch Tränensäcke kommen durch die Hautalterung stärker zur Geltung.

Der Konsum von Alkohol und Nikotin wirkt sich nicht nur auf die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung aus, sondern beschleunigt auch die Hautalterung. Im Körper werden freie Radikale freigesetzt, die die wichtigen Fasern im Bindegewebe zerstören und so die eingesunkene Tränenfurche verstärken.

Unser Tipp bei Tränenfurchen

Unser Tipp bei Tränenfurchen

Tränenfurche entfernen: 3 effektive Methoden!

Wer tiefe Augenringe entfernen möchte, ist mit einer professionellen Behandlung gut beraten. Da die Tränenfurche in den meisten Fällen genetisch bedingt ist, kann sie von außen nur geringfügig beeinflusst werden. Wir verraten 3 effektive Methoden, die garantiert zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.

1. Tränenfurche entfernen: Hyaluronsäure-Unterspritzung

Eine einfache Methode, um die tiefe Tränenfurchen langfristig zu entfernen, ist die Behandlung mit Hyaluronsäure. Hyaluronsäure ist natürlicher Bestandteil der Haut und ist vor allem für die Feuchtigkeitsregulation zuständig, indem sie Wasser in der Haut bindet. Durch die Hyaluronsäure-Unterspritzung wird das fehlende Volumen der Augenpartie aufgepolstert und ein wacheres, ausdrucksstarkes Erscheinungsbild erzielt. Die Haut wirkt fester und straffer. Durch die Behandlung können auch Tränensäcke und Fältchen an den Augen verringert werden.

Mit einer Behandlungsdauer von 15-30 Minuten und einem Sofort-Effekt zählt die Unterspritzung mit Hyaluronsäure zu den schnellsten und effektivsten Methoden. Dabei ist die Hyaluronsäure besonders gut verträglich und regt für gewöhnlich kaum Nebenwirkungen hervor.

Wer die Augenringe unterspritzen lassen möchte, sollte für die Behandlungen unbedingt eine seriöse Praxis aufsuchen. Hyaluronsäure darf auch von Heilpraktikern gespritzt werden - zur Behandlung der Tränenfurche raten wir hier jedoch ab. Außerdem ist wichtig, dass die verwendete Hyaluronsäure zur Unterspritzung der Augenringe zugelassen ist (on label use). Ansonsten kann es zu unerwünschten Schwellungen, Unregelmäßigkeiten und Knoten in der Haut kommen.

2. Tränenfurche entfernen: Behandlung mit Eigenfett

Eine weitere effektive Methode, mit der man Augenringe entfernen kann, ist die Unterspritzung mit Eigenfett. Wie bei der Hyaluronsäure handelt es sich auch beim Eigenfett um einen sogenannten Filler - eine Substanz, die Volumendefizite und -verluste ausgleichen kann. Auf diese Weise kann auch Eigenfett tiefe Augenringe entfernen.

Körpereigenes Fett wird entnommen und im Anschluss aufbereitet und gereinigt. Im Anschluss wird das gefilterte Fett in die Augenpartie gespritzt und so das fehlende Volumen ausgeglichen. Dunkle Augenschatten können so kompensiert werden. Nachteile der Unterspritzung mit Eigenfett sind neben den hohen Kosten auch der höhere Aufwand. Außerdem ist in manchen Fällen eine weitere Behandlung notwendig, da die Fettzellen vom Körper wieder abgebaut werden.

3. Tränenfurche entfernen: Unterlidstraffung

Augenringe verstärken sich im Alter in den meisten Fällen. Die Tränenfurche sinkt durch das Erschlaffen der Haut immer weiter ein und die Blutgefäße schimmern stärker durch die immer dünner werdende Haut durch. In extremen Fällen ist eine Unterlidstraffung sinnvoll. Besonders, wenn mit Unterspritzungen keine ausreichenden Ergebnisse erzielt werden. Die Straffung des Unterlids kann Tränensäcke und Augenringe effektiv entfernen. Sind Tränensäcke vorhanden, wird das Fettgewebe nicht einfach entfernt, sondern umverteilt. Tiefe Tränenfurchen werden so aufgepolstert und sind weniger sichtbar. Durch das zusätzliche Volumen verschwinden auch die dunklen Augenringe.

Tränenfurche entfernen: Was kann man selbst tun?

Auch wenn Augenringe eine große Belastung sind, möchte nicht jeder den Weg zum Schönheits-Doc antreten. Trotzdem ist das noch kein Grund, zu verzweifeln. Als Alternative zur professionellen Entfernung gibt es einige Methoden, mit denen sich die Tränenfurchen zumindest reduzieren oder kaschieren lassen.

  • Augencremes: Die zarte Augenpartie braucht besonders viel Pflege. Für eine jugendliche Ausstrahlung sind Anti-Aging-Cremes mit reizarmen Inhaltsstoffen besonders geeignet. Aufhellende und aufpolsternde Wirkstoffe können Tränenfurchen deutlich aufhellen. Die Aktiv-Jasminsalbe kann dunkle Schatten aufhellen und die Haut um die Augen herum optisch straffen.

  • Gesunder Lebensstil: Männer und Frauen, die gerne rauchen und viel Alkohol trinken, zu wenig schlafen und häufig gestresst sind oder sich sehr fett- und kohlenhydratreich ernähren, neigen verstärkt zu Augenringen. Ein ungesunder Lebensstil ist eine häufige Ursache für dunkle Augenschatten, da er die Durchblutung und Nährstoffversorgung beeinträchtigt und die Haut schneller altern und erschlaffen lässt. Für einen gesunden Teint ohne Augenringe sollte man täglich mindestens 2 Liter trinken (Wasser oder Tee) und den Körper mit den nötigen Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen versorgen. Am einfachsten geht das über eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse. Antioxidantien neutralisieren freie Radikale.

  • Make-Up: Make-Up ist zwar keine langfristige Lösung und beseitigt die Ursache auch nicht, kann aber dunkle Augenringe zuverlässig und schnell kaschieren. Mit dem sogenannten Color-Correcting kann man dunkle Schatten unter den Augen innerhalb kürzester Zeit verschwinden lassen. Die Anwendung von neutralisierenden Farben sorgt für schöne und wache Augen. Dafür sind nur wenige Produkte notwendig.

  • Permanent Make-Up: Ist die Unterspritzung der Augenringe keine Option, ist das Permanent Make-Up eine effektive Methode. Tränenfurchen werden hier mit einer passenden Hautfarbe permanent in die Haut tätowiert. Man bezeichnet diese Technik auch als Permanent Concealer. Bei der Behandlung wird die Farbe unter die Haut gesetzt und bleibt dort für mehrere Jahre.


QUELLEN

  • Gehl, B. & Lechthaler M. (2021, 10. Juni). Behandlung der Tränenrinne mit Hyaluron. https://www.mooci.org/faltenbehandlungen/hyaluronsaeure/behandlung-der-traenenrinne-mit-hyaluron/
  • Mackowski, M.S. (2013). Unterlidblepharoplastik – Zurück zu den Wurzeln. Die modifizierte anteriore Septum + Fettkörper-Transpositionsplastik: Ein sicheres Konzept zur bleibenden Beseitigung der „Tear-Trough-Deformity“. Handchirurgie, Mikrochirurgie, Plastische Chirurgie. DOI: 10.1055/s-0033-1341617
  • Sonnet, M. (2021). Filler-Behandlungen der Tränenrinne: eine Herausforderung. ästhetische dermatologie & kosmetologie, 13, 8-13. DOI: 10.1007/s12634-021-1453-9

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.

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