Jasminsalbe selber machen: Schritt-für-Schritt Anleitung

REDAKTION, 21. FEBRUAR 2024

Jasminsalbe selber machen

Jasmin findet man in vielen Produkten, ob in Tees, Parfums, Ölen oder Cremes - die weißen Blüten sind charakteristisch für die Pflanze. Jasmin wird schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze bei geistigen und körperlichen Beschwerden eingesetzt. Besonders in der Kosmetik hat die Jasminblüte Anklang gefunden und ist aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften in vielen Produkten enthalten. Jasmin kann bei vielen Hautproblemen von Vorteil sein, doch besonders bei Augenringen soll das Extrakt des arabischen Jasmin für eine frische Augenpartie sorgen. Wir klären in diesem Artikel, ob Sie eine Jasminsalbe für die Augenpflege selber machen können und ob Sie genauso effektiv bei Augenringen ist, wie die Biovolen Aktiv Jasminsalbe.

Was genau ist Jasminsalbe?


Augenringe können die unterschiedlichsten Ursachen haben und die meisten Menschen werden früher oder später mal an den dunklen Schatten unter den Augen leiden. Diese sorgen nämlich oft für eine müde Erscheinung, auch wenn man ausreichend geschlafen hat.


Durchsichtige Blutgefäße und Hyperpigmentierungen sind zwei der häufigsten Ursachen für Augenringe, und beide können durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. Durchsichtige Blutgefäße treten oft als Folge einer schlechten Durchblutung auf, die wiederum durch Faktoren wie Alkohol- und Nikotinkonsum, ungesunde Ernährung sowie Stress und Schlafmangel begünstigt wird.


Jasminsalbe ist eine Art topische Anwendung von Jasminöl oder -extrakt, die üblicherweise aus einer Basis von Creme oder Salbe hergestellt wird. Diese Salbe kann entweder reinen Jasminextrakt enthalten oder eine Mischung aus Jasminöl und anderen hautpflegenden Inhaltsstoffen wie Bienenwachs, Kokosöl oder Sheabutter.


Die Wirkung von Jasmin kann auch bei Hauterkrankungen und bei der Wundheilung von Vorteil sein. Das hat sie ihren zahlreichen Wirkstoffen zu verdanken:


Jasminöl

  • Flavonoide: Flavonoide stellen eine Kategorie von sekundären Pflanzenstoffen dar, die in zahlreichen Früchten, Gemüsesorten und Kräutern enthalten sind. Sie besitzen ausgeprägte antioxidative Eigenschaften, die dazu beitragen, freie Radikale zu neutralisieren und damit oxidativen Stress zu reduzieren, der den Zellen schaden kann. Durch diese entzündungshemmende Wirkung stärken Flavonoide das Immunsystem und senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie chronische Erkrankungen.

  • Ätherische Öle: Jasmin enthält ätherische Öle, die ihr das gut duftende Aroma verleihen. Das ätherische Öl der Pflanze gehört zu den wesentlichen “Rettungsölen” und kann außerordentlich hilfreich bei verschiedenen körperlichen und seelischen Beschwerden sein.

  • Vitamine: Vitamin C gilt als eines der wichtigen Antioxidantien und ist auch in Jasmin enthalten. Daneben weist die Pflanze noch Vitamin A und Vitamin B12 auf.

  • Mineralstoffe: Neben Vitaminen enthält Jasmin auch Magnesium, Kalium und Fluor sowie weitere Mineralstoffe.

Jasmin als Heilpflanze

Jahrhunderte lang schon gilt Jasmin als eine weit verbreitete Heilpflanze mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. In der Naturheilkunde werden Jasmin verschiedene positive Eigenschaften zugeschrieben, und nicht zuletzt ist die Pflanze für ihren charakteristischen Duft bekannt. Deshalb findet Jasmin auch in zahlreichen Aromatherapien, Parfüms und Kosmetikprodukten Verwendung. In der Kosmetik wird Jasmin unter anderem bei Akne, Falten und als Augencreme eingesetzt. Die Pflanze birgt ein großes, gesundheitsförderndes Potenzial mit folgenden Effekten:


  • Antioxidativ: Jasmin enthält verschiedene antioxidative Verbindungen wie Glucosinolate und Flavonoide. Antioxidantien helfen dabei, freie Radikale im Körper zu neutralisieren. So können entzündliche Vorgänge und damit verbundene Erkrankungen sowie das Risiko für Krebs verringert werden. Und auch die Hautalterung kann auf diese Weise verlangsamt werden.

  • Krampflösend: Eine sanfte Massage mit ein paar Tropfen Jasminöl kann Bauchkrämpfe, Menstruationsbeschwerden und Muskelkrämpfe lindern. Die Kombination aus Massage und der Heilwirkung der Pflanze reduziert Verkrampfungen löst Verspannungen

  • Antibakteriell: Jasmin ist für ihre antiseptische und antibakterielle Wirkung bekannt. Aus diesem Grund ist die Pflanze sehr gut für die Behandlung von Hautleiden bzw. Hautreizungen geeignet. Das ätherische Öl kann sowohl bei trockener und empfindlicher Haut als auch bei fettiger Haut und Hauterkrankungen wie Akne angewendet werden.

  • Schmerzlindernd: Die Pflanze wirkt schmerzlindernd und wird daher häufig bei Kopfschmerzen und Migräne und sogar bei Geburten eingesetzt. Für viele ist Jasmin bei chronischen Schmerzen eine hilfreiche Alternative, um nicht immer auf Schmerzmittel zurückzugreifen.

  • Seelische Wirkung: Jasmin kann dabei helfen, das Selbstbewusstsein und Vertrauen in sich und seinen Partner bzw. das nahe soziale Umfeld zu stärken. Der Pflanze wird eine angstlösende und beruhigende Wirkung nachgesagt, die zur Tiefenentspannung beiträgt und sogar bei Depressionen helfen kann.

Hilft selbstgemachte Jasminsalbe bei Augenringen?

Selbstgemachte Jasminsalbe hat durchaus pflegende Eigenschaften und kann gut als Salbe benutzt werden. Doch bei Augenringen kann sie nicht so spezifisch helfen, wie die Biovolen Aktiv Jasminsalbe. Denn das DIY-Produkt und die kosmetische Salbe unterscheiden sich in vielen wichtigen Punkten.


Um die positive Wirkung bei Augenringen zu garantieren, wird der Wirkstoff der Biovolen Aktiv Jasminsalbe benötigt. Dieser wird aus dem arabischen Jasmin Extrakt und Weißdorn Extrakt in einem aufwändigen Verfahren zu einem kosmetischen Wirkstoff hergestellt. Dieses Verfahren ist für einen Laie nicht möglich. Die Effektivität des Wirkstoffes ist nicht vergleichbar mit einem Jasmin-Öl oder einer getrockneten Blüte.


Der kosmetische Jasmin-Extrakt der Biovolen Jasminsalbe hat eine antioxidative Wirkung und kann somit dem Kollagenabbau vorbeugen, wodurch auch der Hautalterung in der Augenpartie vorgebeugt wird. Die Haut bleibt länger straff. Das ist nicht nur bei Augenringen, sondern auch bei Tränensäcken und Schlupflidern vorteilhaft.


In vitro Untersuchungen zufolge wirkt der Wirkstoff aus Jasmin-Extrakt zudem hemmend auf ein Enzym namens Tyrosinase. Tyrosinase ist an der Melaninsynthese beteiligt und Melanin ist der Hautfarbstoff, der bei einer Hyperpigmentierung für braune Augenringe sorgt. Eine Anhäufung des Pigments, z.B. infolge von Sonnenschäden oder altersbedingt, führt dazu, dass dunkle Augenringe entstehen.


Nachteilig wird sich eine DIY-Jasminsalbe nicht auf die Haut auswirken, aber ein positiver Effekt bei Augenringen ist unwahrscheinlich.

Jasminsalbe selber machen: Anleitung

Eine selbstgemachte Jasminsalbe hat viele positive Effekte auf die Haut. Und auch wenn sie nicht das effektivste Hausmittel bei Augenringen ist, kann die antioxidative, antientzündliche und pflegende Wirkung bei anderen Hautproblemen Abhilfe schaffen.


So kann jeder eine Jasminsalbe ganz einfach selbst herstellen:


Zutaten:

  • 1 Tasse getrocknete Jasminblüten oder Jasminöl
  • 1 Tasse Trägeröl (z.B. Mandelöl, Jojobaöl oder Olivenöl)
  • 1/4 Tasse Bienenwachs (pastillenförmig oder gehackt)
  • Optional: Ein paar Tropfen ätherisches Jasminöl für zusätzlichen Duft


Materialien:

  • Glasgefäß mit Deckel
  • Sieb
  • Glasbehälter zum Schmelzen der Zutaten im Wasserbad
  • Topf
  • Löffel zum Rühren
  • Dose oder Schraubglas zum Abfüllen


Schritt 1: Öl ziehen lassen

Wenn man getrocknete Jasminblüten verwendet, gibt man sie in ein sauberes Glasgefäß und bedeckt sie mit Trägeröl. Danach das Glas gut verschließen und es für 1-2 Wochen an einem warmen Ort stehen lassen, damit das Öl den Duft der Jasminblüten aufnehmen kann. Das Glas gelegentlich schütteln. 

Schritt 2: Öl abseihen (optional)

Nachdem das Öl den Jasminduft angenommen hat (falls man getrocknete Blüten verwendet hat), die Blüten abseihen, damit nur das duftende Öl übrig bleibt. Wer bereits ätherisches Jasminöl verwendet hat, kann diesen Schritt überspringen.

Schritt 3: Bienenwachs schmelzen

In einem Wasserbad oder einem doppelten Wasserbad das duftende Jasminöl und das Bienenwachs langsam erhitzen, bis das Bienenwachs vollständig geschmolzen ist und sich gut mit dem Öl vermischt hat, dafür das Gemisch gut umrühren.


Optional kann man zusätzlich ein paar Tropfen ätherisches Jasminöl hinzufügen, um den Duft zu verstärken.

Schritt 4: Abfüllen

Die flüssige Mischung in saubere und trockene Behälter oder Gläser gießen und sie bei Raumtemperatur aushärten lassen. Sobald die Salbe fest ist, ist sie einsatzbereit und man kann sie auf die Haut auftragen, um ihre pflegenden Eigenschaften zu nutzen. Lagern Sie die Salbe an einem kühlen, trockenen Ort, idealerweise im Kühlschrank, um die Haltbarkeit zu verlängern.


Eine selbstgemachte Jasminsalbe ist bis zu 12 Monate haltbar.

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.