Diese 5 Krankheiten können Augenringe verursachen!

Diese 5 Krankheiten können Augenringe verursachen!

Redaktion, 30. Juni 2021

Krankheiten, die Augenringe verursachen

Wenn Augenringe auftreten, kann das ein Zeichen für eine schwere Krankheit sein.

Nach einer kurzen Nacht sind Augenringe und geschwollene Augen keine Seltenheit. Sie lassen uns müde oder sogar krank aussehen. Zwar sind sie meist nur ein kosmetisches Problem, Augenringe können aber auch ein ernstzunehmender Hinweis für bestimmte Krankheiten sein. Erfahren Sie mehr darüber, bei welchen Krankheiten Augenringe ein Symptom sind, was Sie dagegen tun können und welche spirituelle Bedeutung Augenringe haben.

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Augenringe wegbekommen: Dieses Hausmittel hilft

Dauerhafte Augenringe sind für die betroffenen Männer und Frauen oft eine große Belastung. Sie lassen uns müde, krank und auch älter aussehen. Sie wieder loszuwerden, ist manchmal gar nicht so einfach. Doch besonders ein Hausmittel verspricht Erfolg gegen die dunklen Schatten unter den Augen.

Wann sollte man mit Augenringen zum Arzt gehen?

Wie erwähnt stehen hinter Augenringen nur selten ernsthafte Ursachen. Einige Menschen neigen erblich beding verstärkt zu Augenringen. Treten keine weiteren Beschwerden auf, ist kein Gang zum Arzt nötig. Auch nach kurzen Nächten oder übermäßigem Alkoholkonsum können Augenringe eine ungefährliche Folge sein.

Treten die Augenringe jedoch unerwartet auf und halten länger an als gewöhnlich, ist ein Gespräch mit dem Arzt ratsam. Das gilt vor allem, wenn weitere Symptome (z.B. starke Müdigkeit) hinzukommen, die auf eine ernsthafte Krankheit hindeuten könnten.

Krankheiten, die Augenringe verursachen können

Meist stecken hinter Augenringen harmlose Ursachen. Mehr dazu erfahren Sie hier. Zwar sind Krankheiten nur selten Gründe für Augenringe, sie sollten aber nicht außer Acht gelassen werden. Vor allem, wenn die Augenringe langfristig bestehen oder ohne plausiblen Grund auftreten.

Bei folgenden Krankheiten können Augenringe als Symptom auftreten:

  • Eisenmangel
  • Nieren-, Leber-, oder Schilddrüsenerkrankungen
  • Allergien / Neurodermitis
  • Alkoholismus / Medikamenten- oder Drogensucht
  • Korsakow-Syndrom

1. Augenringe durch Eisenmangel

Der Zusammenhang zwischen Augenringen und Eisenmangel ist längst bekannt. Ein Eisenmangel ist nicht unwahrscheinlich, wenn man fast dauerhaft mit dunklen Augenringen zu kämpfen hat und außerdem an Müdigkeit, chronischer Erschöpfung und Konzentrationsstörungen leidet.


Frauen, die kürzlich erst entbunden haben oder eine starke Menstruation haben, leiden öfter an einem Eisenmangel und dadurch auch an dunklen Augenringen.


Der Eisenmangel bewirkt, dass die Sauerstoffversorgung des Blutes beeinträchtigt wird. Der rote Blutfarbstoff Hämoglobin ist ein wichtiger Sauerstoffträger. Eisen wiederum ist hier ein bedeutender Bestandteil. Liegt ein Eisenmangel vor, sinkt der Hämoglobinwert und somit auch der Sauerstoffgehalt im Blut. Das Blut fließt langsamer und wird dunkler, wodurch es verstärkt durch die Haut durchschimmert und so für dunkle Augenringe sorgt.

Augenringe durch Eisenmangel behandeln

Ein Eisenmangel wird durch einen Arzt anhand eines Blutbildes festgestellt. Dabei sollte ein starker Eisenmangel immer durch einen Arzt behandelt werden.

Wer auf einige Dinge achtet, kann einen Eisenmangel mit der richtigen Ernährung auch selbst reduzieren und blaue Augenringe so beseitigen.


Zweiwertiges Eisen, das besonders gut vom Körper aufgenommen werden kann, ist vor allem in rotem Fleisch (z.B. Rindfleisch) und Innereien enthalten. Hochwertige pflanzliche Eisenquellen sind frisches, dunkelgrünes und rotes Obst und Gemüse. Auch Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen sind reich an Eisen, ebenso wie Sonnenblumenkerne oder Hirse.

Bestenfalls sollte gleichzeitig Vitamin C aufgenommen werden. Das Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit des Eisens für den Körper. Zum Essen ein Glas Orangensaft zu trinken ist sinnvoll. Gemüse, das reich an Vitamin C ist (z.B. Brokkoli oder rote Paprika) eignet sich gut als Beilage.


Der Konsum von Kaffee, Tee oder Rotwein kann die Aufnahme von Eisen behindern. Man sollte nach dem Essen etwa 30 Minuten warten, bevor diese Getränke konsumiert werden. Die enthaltenen Gerbstoffe sorgen dafür, dass die Eisenaufnahme ansonsten gehemmt wird.

Unser Tipp bei Augenringen

Unser Tipp bei Augenringen 

2. Augenringe: Schilddrüsen-, Nieren-, oder Lebererkrankungen

Auch bei Erkrankungen der Nieren, Leber oder Schilddrüse können Augenringe ein Begleitsymptom sein. Diese Grunderkrankungen sorgen dafür, dass die Blutgefäße deutlicher durch die Haut durchscheinen und so dunkle Augenringe entstehen. Außerdem können bei diesen Krankheiten Abfallstoffe oftmals nicht mehr abtransportiert werden. Stattdessen lagern sie sich in den Gefäßen unterhalb der Augen ab und es bilden sich dunkle Schatten.


Bei Lebererkrankungen (z.B. Hepatitis) ist der gelbliche Farbstoff Bilirubin vermehrt im Blut zu finden. Auch der kann durch die Haut im Augenbereich durchschimmern und so für dunkle Augenringe sorgen.


Viele Patienten, die an einer Schilddrüsenunterfunktion erkrankt sind, leiden vermehrt unter starken, dunklen Augenringen. Dies treten nicht nur bei Müdigkeit auf, sondern immer wieder auch im Alltag. Auch eine Schwellung der Augen ist bei einer Schilddrüsenerkrankung nicht unüblich, wodurch sich Augenringe optisch zusätzlich verstärken.

Augenringe durch Schilddrüsen-, Nieren-, oder Lebererkrankungen behandeln

Liegt eine organische Funktionsstörung vor, sollte diese immer durch den Arzt behandelt werden. Begleitsymptome wie Augenringe können so möglicherweise verringert werden.

3. Augenringe durch Allergien / Neurodermitis

Augenringe können auch ein Anzeichen für eine Allergie sein. Das ist vor allem bei Kindern der Fall. Ist die Nase durch angestautes Nasensekret verstopft oder liegt eine Entzündung vor, kann das eine Erweiterung der Adern im Bereich der Augen auslösen. In Folge schimmern die Gefäße dunkler als sonst durch die Haut.


Eine der Hauptursachen für Augenringe ist auch eine Hyperpigmentierung der Haut. Lagert sich im Augenbereich vermehrt Melanin an, entstehen dunkle, blaue Schatten. Allergien und auch andere entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis können eine Hyperpigmentierung und so die Entstehung von Augenringen fördern. Durch die Neurodermitis trocknet die dünne Haut unterhalb der Augen stärker aus, wodurch sie mehr Melanin einlagert.

Augenringe aufgrund von Allergien / Neurodermitis behandeln

Vor allem bei Neurodermitis ist die richtige Hautpflege äußerst wichtig, um dunkle Augenringe zu verringern. Die Haut sollte mit viel Feuchtigkeit versorgt werden. Dabei ist auf Produkte zu achten, die frei von Stoffen mit Reizungspotenzial sind. Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure oder Aloe Vera hingegen sorgen für viel Feuchtigkeit und pflegen die empfindliche Haut im Augenbereich. Eine reizarme Creme, die extra für den Augenbereich und für die Behandlung von Augenringen entwickelt wurde, ist die Biovolen Aktiv Jasminsalbe.

4. Augenringe durch übermäßigen Alkohol- und / oder Drogenkonsum

Bei Alkoholismus und Drogensucht sind Augenringe eine häufige Begleiterscheinung. Schon ein übermäßiger Alkoholkonsum sorgt dafür, dass Augenringe entstehen. Die Durchblutung wird verschlechtert, wodurch die Blutgefäße dunkler durchscheinen. Gleiches gilt für den Nikotinkonsum. Hier verengen sich die Blutgefäße, wodurch sich der Sauerstofftransport verschlechtert und blaue Augenringe entstehen.


Bei länger andauerndem Drogenkonsum kann es sogar Wochen oder Monate dauern, bis die Augenringe wieder vollständig verzichten.

Wer den Konsum von Alkohol oder Drogen gering hält, verhindert auch die Entstehung von Augenringen.

5. Augenringe: Korsakow-Syndrom

Das Korsakow-Syndrom ist eine äußerst seltene Erkrankung des Gehirns. Die Gedächtnisleistung ist stark eingeschränkt, weshalb sich die Krankheit vor allem durch erhebliche Gedächtnisstörungen und Verwirrtheit äußert. Sie tritt insbesondere auf, wenn jahrelang übermäßig viel Alkohol konsumiert wurde. Auch Augenringe zählen zu den Symptomen des Korsakow-Syndroms.

Dunkle Augenringe: Spirituelle Bedeutung

Die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) ist ein Naturheilverfahren, das sich vor über 2000 Jahren im chinesischen Raum entwickelt hat. Den Begriff verbinden viele mit der Akupunktur, die nur eine der 5 Säulen darstellt.


Die Grundlage der TCM basiert auf der Annahme des Qi. Das Qi ist überall, es zirkuliert, kann aber auch gelenkt werden oder ins Stocken geraten. Im besten Fall fließt das Qi. Im menschlichen Körper fließt es in Meridianen (Energiebahnen).


In der TCM lässt sich die Farbe Schwarz dem Element Wasser zuordnen. Damit verbunden sind die Niere und die Blase. Gerät die Nierenenergie aus dem Gleichgewicht, bilden sich dunkle Augenringe.


QUELLEN

  • Freitag, F. M. & Cestari, T. F. (2007). What causes dark circles under the eyes? Journal of Cosmetic Dermatology, 6(3).
  • Roh, M. R. & Chung, K. Y. (2009). Infraorbital Dark Circles: Definition, Causes, and Treatment Options. Dermatologic Surgery, 35(8), 1163-1171.
  • Stemer, W. Das Element Wasser. Meine TCM. https://www.meine-tcm.com/die-5-elemente-in-der-tcm-das-element-wasser/
  • Tschech, B. Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Naturheilkunde.de. https://www.naturheilkunde.de/naturheilverfahren/traditionelle-chinesische-medizin-tcm.html

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.

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