Permanent Concealer gegen Augenringe: Vorher-Nachher-Effekt
Permanent Concealer gegen Augenringe: Vorher-Nachher-Effekt
Redaktion, 21. APRIL 2023
Inhaltsverzeichnis
FORSCHUNG
Augenringe wegbekommen: Dieses Hausmittel hilft
Dauerhafte Augenringe sind für die betroffenen Männer und Frauen oft eine große Belastung. Sie lassen uns müde, krank und auch älter aussehen. Sie wieder loszuwerden, ist manchmal gar nicht so einfach. Doch besonders ein Hausmittel verspricht Erfolg gegen die dunklen Schatten unter den Augen.
Was ist Permanent Concealer?
Bei welchen Arten von Augenringen hilft die Permanent Make Up Methode?
Augenringe tauchen in unterschiedlichen Ausprägungen auf. Je nach Ursache können sie auch eine andere Farbschattierung haben. Die Farbe der Augenringe bestimmt auch, welcher Farbton für den Permanent Concealer ausgewählt wird. Grundsätzlich werden vor allem blau bzw. lila Augenringe und bräunliche Augenringe mit dieser Methode behandelt.
- Blaue Augenringe, die oft auch lila schimmern, sind das Ergebnis von durchscheinenden Blutgefäßen. Das wird vor allem mit zunehmendem Alter ein Problem, wenn die Haut immer dünner wird. Aber auch bei Menschen mit heller Haut zeichnen sich die Adern in der Augenpartie häufig deutlich ab, sodass der Eindruck von blau-lila Augenschatten entsteht.
- Braune/schwarze Augenringe sind in den meisten Fällen genetisch bedingt. Dabei handelt es sich um eine Hyperpigmentierung, die sich auf den Unterlidern und den Oberlidern bemerkbar macht. Bei einer Hyperpigmentierung wird in den betreffenden Bereichen übermäßig viel Melanin produziert. Unter dem Einfluss von UV-Strahlung kann sich dieses Problem verstärken.
Wie läuft die Behandlung ab?
Wer sich für eine Permanent Concealer Behandlung entscheidet, der sollte sich auch über den Behandlungsablauf informieren. Das übernimmt der oder die Kosmetiker*in in einem guten Kosmetik- oder Tattoostudio, denn vor und nach der Prozedur müssen einige Dinge beachtet werden.
1. Im ersten Schritt erfolgt ein Beratungsgespräch. Dabei wird besprochen, wie das gewünschte Ergebnis aussehen soll und ob es sich mit dieser Methode umsetzen lässt. Außerdem werden wichtige gesundheitliche Aspekte geklärt und über Risiken und Nebenwirkungen gesprochen. Anschließend geht es auch schon in den Behandlungsraum.
2. Zunächst wird das Gesicht bzw. die zu behandelnde Augenpartie vorbereitet. Dafür wird sie gereinigt. Um ein möglichst gleichmäßiges Ergebnis auf beiden Seiten zu erzielen, wird häufig vorgezeichnet. Das bedeutet, dass die zu pigmentierenden Areale eingegrenzt werden. Bei der Farbauswahl besteht die Möglichkeit, die Augenringe dem normalen Hautton anzupassen oder auch eine Nuance heller zu wählen, um einen Concealer-Effekt zu erhalten und die Augenpartie zu unterstreichen.
3. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen worden sind, beginnt die Pigmentierung. Dafür kommt eine Art Tätowiermaschine zum Einsatz. Im Gegensatz zu einer richtigen Tätowiermaschine dringen die feinen Nadeln nur oberflächlich in die Haut ein. Das schont zum einen die empfindliche Augenpartie und zum anderen wird dadurch kein permanentes, sondern nur ein semi-permanentes, natürlicheres Ergebnis erzielt, das im Laufe der Zeit verblasst. Das Pigmentieren läuft recht zügig ab, um die dünne Haut nicht zu überreizen und die Schmerzen zu verringern.
4. Ist die Pigmentierung abgeschlossen, wird oft noch ein beruhigendes und pflegendes Serum aufgetragen. Anschließend ist die Behandlung beendet und in der Regel kann man sofort wieder seinem Alltag nachgehen.
Mit der ersten Sitzung wird eine Deckkraft von ca. 15-20 % erreicht. Für bläuliche Augenringe werden 2-3 Sitzungen benötigt. Bei braunen Augenringen können auch 3 oder 4 Sitzungen nötig sein, um sie vollständig abzudecken. Manchmal kann eine Erstverschlimmerung auftreten, die aber nach wenigen Tagen abklingt.
Am Abend vor und am Tag der Behandlung sollte man auf folgende Dinge verzichten:
- Alkohol
- koffeinhaltige Getränke
- blutverdünnende Medikamente
Unmittelbar nach der Behandlung und in den ersten Tagen danach sollten folgende Dinge Vermieden werden:
- Sauna- und Schwimmbadbesuche
- direkte UV-Strahlung (draußen und im Solarium)
- intensive sportliche Betätigung
Permanent Concealer Erfahrungen: Wie gut ist der Vorher-Nachher-Effekt?
Risiken und Nebenwirkungen: Wie gefährlich ist Permanent Concealer?
- Allergische Reaktionen: In der Regel werden gut verträgliche, bioabbaubare und nicht gesundheitsschädigende sowie uv-durchlässige Pigmente genutzt. Dennoch kann es passieren, dass man bestimmte Stoffe nicht verträgt und der Körper daraufhin mit einer allergischen Reaktion reagiert.
- Infektionen: Nicht alle Tätowierer und Kosmetiker sind qualifiziert. Wer sich für eine Behandlung bei nicht ausreichend ausgebildeten Personen entscheidet, riskiert schwerwiegende Infektionen. Beim Permanent Concealer entstehen unzählige mikroskopisch kleine Wunden, in die Keime gelangen und Entzündungen auslösen können.
- Veränderung der Farbe oder Form des Concealers: Ein qualifiziertes Studio arbeitet in der Regel mit geprüften Farben. Es kann jedoch immer wieder vorkommen, dass die Haut die Pigmente nicht richtig annimmt. So kann es im Laufe der Zeit zu Farbveränderungen kommen und die pigmentierten Bereiche zeichnen sich deutlich in der Augenpartie ab.
- Schmerzen oder Beschwerden: Je nach persönlichem Schmerzempfinden kann die Prozedur als unangenehm oder schmerzhaft empfunden werden.
- Bildung von Keloiden oder Narben: Wenn es zu einer Infektion der behandelten Bereiche kommt, können Narben entstehen. Im schlimmsten Fall bilden sich Keloide, also Narbenwucherungen, die von allein nicht mehr verschwinden.
Wie lange hält das Ergebnis bei Augenschatten an?
Kann man Permanent Concealer auch selber machen?
Fazit: Lohnt sich Permanent Concealer?
- M. Giulbudagian, I. Schreiver, A.V. Singh et al.: Safety of tattoos and permanent make-up: a regulatory view. 2020.
- M. Bährle-Rapp: Permanent-Make-up. 2007.
- C. De Cuyper: Permanent makeup: indications and complications. 2008.
Natalja Felsing