Permanent Concealer gegen Augenringe: Vorher-Nachher-Effekt

Permanent Concealer gegen Augenringe: Vorher-Nachher-Effekt

Redaktion, 21. APRIL 2023

Permanent Concealer
Permanent Concealer soll das tägliche Abdecken der Augenringe zur Vergangenheit machen.

Komplimente für seine Augen bekommt wohl jeder gern. Die Augen werden auch als das Tor zur Seele bezeichnet und sagen oft mehr über die Gefühle eines Menschen aus als Worte. Ein großes Problem haben aber viele Frauen und Männer, das im wahrsten Sinne des Wortes einen dunklen Schatten über die schönen Augen wirft: Augenringe. Dunkle Augenschatten nehmen der Augenpartie ihren strahlenden Glanz. Plötzlich wirkt das Gesicht müde und fahl. Zwar lassen die die Augenringe mit Make Up kaschieren, doch viele sind es leid, sich jeden Tag hinter einer Maske zu verstecken. Einer dauerhafte Lösung verspricht der Permanent Concealer. Was genau sich dahinter verbirgt und welche Gefahren hinter dieser Methode lauern, lesen Sie in diesem Artikel.

FORSCHUNG

Augenringe wegbekommen: Dieses Hausmittel hilft

Dauerhafte Augenringe sind für die betroffenen Männer und Frauen oft eine große Belastung. Sie lassen uns müde, krank und auch älter aussehen. Sie wieder loszuwerden, ist manchmal gar nicht so einfach. Doch besonders ein Hausmittel verspricht Erfolg gegen die dunklen Schatten unter den Augen.

Was ist Permanent Concealer?

Wer von dunklen Augenringen betroffen ist, der fühlt sich oft alleine damit. Dabei tauchen die dunklen Schatten bei vielen von uns auf. Manche leiden dauerhaft darunter, andere nach nur nach einer kurzen Nacht. Fakt ist: Sie sind alles andere als ästhetisch und Concealer hilft nur bedingt. Und dafür haben sich Tattoo-Künstler *innen und Kosmetiker*innen etwas einfallen lassen.
Permanent Concealer ist eine Art von kosmetischer Behandlung, bei der Farbpigmente unter die Haut gebracht werden, um Augenringe, Pigmentflecken und andere Unebenheiten dauerhaft zu überdecken. Es ist also - wie der Begriff schon sagt - ein dauerhafter Concealer. Bekannt geworden ist das Verfahren durch Rodolpho Torres Im Gegensatz zu herkömmlichem Concealer, der oberflächlich auf die Haut aufgetragen wird und am Ende des Tages wieder abgewaschen wird, bleibt der Permanent Concealer langfristig auf der Haut und muss nicht täglich neu aufgetragen werden.

In der Regel ist ein Permanent Concealer eher semi-permanent. Um das Ergebnis länger haltbar zu machen, sind nämlich mehrere Auffrischungssitzungen nötig. Die Permanent Concealer Behandlung wird auch als "CC Eye Treatment" oder "kosmetische Tätowierung" bezeichnet.

Bei welchen Arten von Augenringen hilft die Permanent Make Up Methode?

Augenringe tauchen in unterschiedlichen Ausprägungen auf. Je nach Ursache können sie auch eine andere Farbschattierung haben. Die Farbe der Augenringe bestimmt auch, welcher Farbton für den Permanent Concealer ausgewählt wird. Grundsätzlich werden vor allem blau bzw. lila Augenringe und bräunliche Augenringe mit dieser Methode behandelt.


  • Blaue Augenringe, die oft auch lila schimmern, sind das Ergebnis von durchscheinenden Blutgefäßen. Das wird vor allem mit zunehmendem Alter ein Problem, wenn die Haut immer dünner wird. Aber auch bei Menschen mit heller Haut zeichnen sich die Adern in der Augenpartie häufig deutlich ab, sodass der Eindruck von blau-lila Augenschatten entsteht.

  • Braune/schwarze Augenringe sind in den meisten Fällen genetisch bedingt. Dabei handelt es sich um eine Hyperpigmentierung, die sich auf den Unterlidern und den Oberlidern bemerkbar macht. Bei einer Hyperpigmentierung wird in den betreffenden Bereichen übermäßig viel Melanin produziert. Unter dem Einfluss von UV-Strahlung kann sich dieses Problem verstärken.

Unser Tipp bei Augenringen

Unser Tipp bei Augenringen

Wie läuft die Behandlung ab?

Wer sich für eine Permanent Concealer Behandlung entscheidet, der sollte sich auch über den Behandlungsablauf informieren. Das übernimmt der oder die Kosmetiker*in in einem guten Kosmetik- oder Tattoostudio, denn vor und nach der Prozedur müssen einige Dinge beachtet werden.


1. Im ersten Schritt erfolgt ein Beratungsgespräch. Dabei wird besprochen, wie das gewünschte Ergebnis aussehen soll und ob es sich mit dieser Methode umsetzen lässt. Außerdem werden wichtige gesundheitliche Aspekte geklärt und über Risiken und Nebenwirkungen gesprochen. Anschließend geht es auch schon in den Behandlungsraum.


2. Zunächst wird das Gesicht bzw. die zu behandelnde Augenpartie vorbereitet. Dafür wird sie gereinigt. Um ein möglichst gleichmäßiges Ergebnis auf beiden Seiten zu erzielen, wird häufig vorgezeichnet. Das bedeutet, dass die zu pigmentierenden Areale eingegrenzt werden. Bei der Farbauswahl besteht die Möglichkeit, die Augenringe dem normalen Hautton anzupassen oder auch eine Nuance heller zu wählen, um einen Concealer-Effekt zu erhalten und die Augenpartie zu unterstreichen.


3. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen worden sind, beginnt die Pigmentierung. Dafür kommt eine Art Tätowiermaschine zum Einsatz. Im Gegensatz zu einer richtigen Tätowiermaschine dringen die feinen Nadeln nur oberflächlich in die Haut ein. Das schont zum einen die empfindliche Augenpartie und zum anderen wird dadurch kein permanentes, sondern nur ein semi-permanentes, natürlicheres Ergebnis erzielt, das im Laufe der Zeit verblasst. Das Pigmentieren läuft recht zügig ab, um die dünne Haut nicht zu überreizen und die Schmerzen zu verringern.


4. Ist die Pigmentierung abgeschlossen, wird oft noch ein beruhigendes und pflegendes Serum aufgetragen. Anschließend ist die Behandlung beendet und in der Regel kann man sofort wieder seinem Alltag nachgehen.

Mit der ersten Sitzung wird eine Deckkraft von ca. 15-20 % erreicht. Für bläuliche Augenringe werden 2-3 Sitzungen benötigt. Bei braunen Augenringen können auch 3 oder 4 Sitzungen nötig sein, um sie vollständig abzudecken. Manchmal kann eine Erstverschlimmerung auftreten, die aber nach wenigen Tagen abklingt.

Am Abend vor und am Tag der Behandlung sollte man auf folgende Dinge verzichten:


- Alkohol

- koffeinhaltige Getränke

- blutverdünnende Medikamente


Unmittelbar nach der Behandlung und in den ersten Tagen danach sollten folgende Dinge Vermieden werden:


- Sauna- und Schwimmbadbesuche

- direkte UV-Strahlung (draußen und im Solarium)

- intensive sportliche Betätigung

Permanent Concealer Erfahrungen: Wie gut ist der Vorher-Nachher-Effekt?

Der Vorher-Nachher Effekt beim Permanent Concealer kann je nach Person und individuellen Bedürfnissen unterschiedlich sein. Wie das Resultat aussieht und wie lange es anhält, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Ausprägung der Augenringe, dem Hauttypen, und dem Lebensstil. Bei sehr dunklen Augenringen oder einer öligen Haut sind häufig mehr Sitzungen notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.

Die Erfahrungsberichte zum Permanent Concealer sind gemischt. Einige Personen berichten von sehr guten Ergebnissen im Vorher-Nachher-Vergleich und sind auch einige Monate noch sehr zufrieden, während andere negative Erfahrungen gemacht haben.

Bei manchen verblasst die Pigmentierung sehr schnell, was in Anbetracht der Kosten für die Behandlung sehr ärgerlich ist. Es gibt auch Berichte darüber, dass die Farbpigmente im Laufe der Zeit ihre Farbe verändern und gar nicht mehr zum Hautton passen. Anstelle von dunklen Ringen zeichnen sich plötzlich helle Flecken ab.

Wer sich für eine Permanent Concealer Behandlung entscheidet, der sollte sich ein kompetentes Studio aussuchen und sich im besten Fall auch Kundenmeinungen einholen, z.B. über soziale Netzwerke.

Risiken und Nebenwirkungen: Wie gefährlich ist Permanent Concealer?

Permanent Concealer zur Beseitigung von dunklen Augenschatten erscheint für viele zunächst als endgültige und schnelle Lösung. Endlich muss man sich nicht mehr hinter einer Schicht Make Up verstecken oder sich unsensible Sprüche zum äußeren Erscheinungsbild mehr anhören. Allerdings sollte man sich auch über die Risiken und Nebenwirkungen einer solchen Behandlung informieren.

Wie bei jeder dauerhaften bzw. kosmetischen Behandlung kann es auch beim Permanent Concealer zu unerwünschte Reaktionen kommen. Zu den möglichen Risiken gehören:

  • Allergische Reaktionen: In der Regel werden gut verträgliche, bioabbaubare und nicht gesundheitsschädigende sowie uv-durchlässige Pigmente genutzt. Dennoch kann es passieren, dass man bestimmte Stoffe nicht verträgt und der Körper daraufhin mit einer allergischen Reaktion reagiert.

  • Infektionen: Nicht alle Tätowierer und Kosmetiker sind qualifiziert. Wer sich für eine Behandlung bei nicht ausreichend ausgebildeten Personen entscheidet, riskiert schwerwiegende Infektionen. Beim Permanent Concealer entstehen unzählige mikroskopisch kleine Wunden, in die Keime gelangen und Entzündungen auslösen können.

  • Veränderung der Farbe oder Form des Concealers: Ein qualifiziertes Studio arbeitet in der Regel mit geprüften Farben. Es kann jedoch immer wieder vorkommen, dass die Haut die Pigmente nicht richtig annimmt. So kann es im Laufe der Zeit zu Farbveränderungen kommen und die pigmentierten Bereiche zeichnen sich deutlich in der Augenpartie ab.

  • Schmerzen oder Beschwerden: Je nach persönlichem Schmerzempfinden kann die Prozedur als unangenehm oder schmerzhaft empfunden werden.

  • Bildung von Keloiden oder Narben: Wenn es zu einer Infektion der behandelten Bereiche kommt, können Narben entstehen. Im schlimmsten Fall bilden sich Keloide, also Narbenwucherungen, die von allein nicht mehr verschwinden.

Wie lange hält das Ergebnis bei Augenschatten an?

Werden alle Regeln vor und nach der Behandlung beachtet und wird der Permanent Concealer sachgemäß gestochen, hält das Ergebnis im Durchschnitt 2-3 Jahre an. Für ein länger anhaltendes Resultat lohnt es sich, alle paar Monate eine Auffrischung vorzunehmen und Farbe nachzustechen.

Kann man Permanent Concealer auch selber machen?

Es wird dringend davon abgeraten, den Permanent Concealer selbst zu machen. Die Durchführung von Permanent Concealer erfordert eine spezielle Schulung und Erfahrung im Umgang mit Pigmenten und Nadeln sowie ein gründliches Verständnis der Anatomie der Haut. Außerdem benötigt man die richtigen Werkzeuge und Pigmente sowie das Wissen darüber, mit welchen Farbnuancen die Augenschatten ausgeglichen werden können.

Selbst gemachter Permanent Concealer ist unsicher und gesundheitsschädlich, da die Materialien möglicherweise nicht sterilisiert und von minderer Qualität sind. Zudem kann eine unsachgemäße Anwendung zu Infektionen, Narbenbildung oder ungleichmäßigen Ergebnissen führen.

Wer nicht über das notwendige Wissen und Equipment verfügt, sollte unbedingt eine qualifizierte und erfahrene Kosmetikerin oder einen Kosmetiker aufsuchen, der in der Lage ist, die Behandlung unter hygienischen Bedingungen durchzuführen oder auf sanfte Produkte wie die Jasminsalbe zurückgreifen, um Augenringe verblassen zu lassen.

Fazit: Lohnt sich Permanent Concealer?

Eine Permanent Concealer Behandlung kann sich lohnen, wenn man dauerhaft Probleme mit Augenringen hat und sich dadurch beeinträchtigt fühlt. Diese Behandlung wird mit einer speziellen Technik durchgeführt, bei der Farbpigmente in die oberste Hautschicht eingebracht werden - ähnlich wie bei einer Tätowierung.
Allerdings sollte man sich vor einer Permanent Concealer Behandlung gründlich informieren und sich bewusst sein, dass es sich um einen Eingriff in die Haut handelt, der nicht sofort rückgängig gemacht werden kann. Es besteht also ein Risiko, dass das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht oder dass es im Laufe der Zeit verblasst oder ungleichmäßig wird.
Außerdem ist es wichtig, einen erfahrenen und qualifizierten Kosmetiker oder Dermatologen zu wählen, um die Gefahr von Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren.

Insgesamt kann eine Permanent Concealer Behandlung eine effektive Lösung sein, um unliebsame Augenringe langfristig zu kaschieren.

QUELLEN:

  • M. Giulbudagian, I. Schreiver, A.V. Singh et al.: Safety of tattoos and permanent make-up: a regulatory view. 2020.
  • M. Bährle-Rapp: Permanent-Make-up. 2007.
  • C. De Cuyper: Permanent makeup: indications and complications. 2008.

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.

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