Das passiert, wenn man Augenringe nicht behandelt!
Das passiert, wenn man Augenringe nicht behandelt!
Redaktion, 21. August 2024
Ist es schlimm, wenn man Augenringe nicht behandelt?
Wer unter dunklen Augenringen leidet, ist nicht zwangsläufig übermüdet. Auch Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen sowie ein Mangel an Schlaf, Flüssigkeit oder Nährstoffen können dafür verantwortlich sein. Häufig stecken harmlose Gründe dahinter - aber nicht immer. Doch was hilft gegen Augenringe? Wie kann man sie behandeln und was passiert, wenn man es nicht tut? Hier erfahren Sie es!
FORSCHUNG
Tränensäcke wegbekommen: Dieses Hausmittel hilft
Dauerhafte Augenringe sind für die betroffenen Männer und Frauen oft eine große Belastung. Sie lassen uns müde, krank und auch älter aussehen. Sie wieder loszuwerden, ist manchmal gar nicht so einfach. Doch besonders ein Hausmittel verspricht Erfolg gegen die dunklen Schatten unter den Augen.
Wie entstehen Augenringe?
Augenringe sind dunkle Verfärbungen, die meist unter den Augen auftreten, gelegentlich aber auch das gesamte Auge umrahmen können. Sie können von bläulich-violett bis bräunlich-schwarz variieren, manchmal halbmondförmig ausgeprägt sein oder nur an den inneren Augenwinkeln zur Nasenwurzel hin sichtbar werden. Die äußere Begrenzung verläuft oft entlang des Jochbeins.
Die Haut unter den Augen ist besonders dünn und zugleich gut durchblutet. Die feinen Blutgefäße liegen hier dicht unter der Hautoberfläche, was dazu führt, dass sie an dieser Stelle deutlich durchscheinen – vor allem, wenn das Blut sauerstoffarm und daher dunkler gefärbt ist. Dadurch entstehen die dunklen Schatten unter den Augen.
Was sind die häufigsten Ursachen für Augenringe?
Die Gründe für dunkle Augenringe sind äußerst vielfältig und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Oftmals ist auch eine Kombination verschiedener Ursachen für die dunklen Schatten unter den Augen verantwortlich. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:
Hyperpigmentierung
Hyperpigmentierung beschreibt eine übermäßige Pigmentbildung in der Haut. Manche Menschen haben diese verstärkte Pigmentierung unter den Augen. Solche Augenringe sind oft nicht bläulich, sondern erscheinen dunkelbraun bis gräulich. Im Gegensatz zu Augenringen, die durch ausreichend Schlaf und Flüssigkeitszufuhr verschwinden können, bleiben hyperpigmentierte Augenringe dauerhaft bestehen.
Müdigkeit
Schlafmangel, Erschöpfung oder ein unregelmäßiger Schlafrhythmus sind Hauptursachen für Augenringe. Sie lassen die Haut blass erscheinen, wodurch dunkles Gewebe und Blutgefäße sichtbarer werden.
Nährstoffmangel
Ein Mangel an Vitaminen, Eisen und Mineralstoffen kann die Augenringe verstärken. Bei unzureichender Versorgung mit Sauerstoff erscheint das Blut in den Gefäßen dunkler, was die Schatten unter den Augen stärker sichtbar macht.
Schlechte Ernährung
Eine ungesunde Ernährung mit zu viel Fast Food und Salz kann zu Nährstoffmangel und Wassereinlagerungen führen – auch unter den Augen. Dies zeigt sich nicht nur in dunklen Verfärbungen, sondern oft auch in der Bildung unschöner Tränensäcke.
Allergien und Heuschnupfen
Häufiges Reiben der Augen bei Allergien kann die empfindliche Haut im Augenbereich reizen und dunkle Ringe verursachen.
Hohe Bildschirmzeit
Überanstrengung und schlechte Lichtverhältnisse erhöhen den Sauerstoffbedarf der Muskeln rund um die Augen. Dies führt zu einem verstärkten Blutfluss, der sich in Form von dunklen Schatten unter der Haut bemerkbar macht.
Stress
Psychischer Stress kann die Durchblutung im Gesicht verändern, wodurch der Bereich unter den Augen stärker hervortritt.
Zunehmendes Alter
Mit zunehmendem Alter wird die Haut dünner und die Blutgefäße können stärker durch die Haut scheinen. Außerdem verliert die Haut an Elastizität und erschlafft mit steigendem Alter.
Mangelnder Sonnenschutz
UV-Strahlen können die Melaninproduktion anregen und zu Hyperpigmentierung unter den Augen führen.
Genetische Veranlagung
Manche Menschen haben genetisch bedingt eine dünnere Haut im Augenbereich, was die Entstehung von Augenringen begünstigen kann.
Nikotin und Alkohol
Nikotin beeinträchtigt die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung der Haut. Dadurch verliert die dünne Haut um die Augen an Feuchtigkeit, wodurch dunkle Stellen deutlicher sichtbar werden. Alkohol belastet den Stoffwechsel zusätzlich, beschleunigt die Hautalterung und begünstigt die Entstehung von Augenringen.
Kann eine Krankheit hinter den Augenringen stecken?
Auch organische Erkrankungen können eine Rolle bei Augenringen spielen. Wenn das Herz nicht richtig arbeitet, kann ein Sauerstoffmangel entstehen, der sich unter anderem in Form von Augenringen zeigt. Ebenso können Leber- und Nierenprobleme die Zusammensetzung des Blutes verändern, was sich ebenfalls in Augenringen äußern kann. Augenringe können auch durch Allergien, Stoffwechselstörungen oder Neurodermitis verursacht werden. Auch Herzinsuffizienz, Hepatitis oder Pfeiffersches Drüsenfieber können sich in einer dunkleren Augenpartie äußern.
Nährstoffmangel und Krankheiten führen zu einer Übersäuerung des Körpers und somit zu weniger Sauerstoff im Blut, was das Blut dunkler erscheinen lässt – und dies wird durch die dünne Haut unter den Augen besonders sichtbar. Daher ist es wichtig, die Ursache der Hautveränderung ärztlich abklären zu lassen, insbesondere wenn harmlose Ursachen ausgeschlossen werden. Der Arzt kann mit einfachen Tests feststellen, ob eine ernsthafte Erkrankung vorliegt, und gegebenenfalls die notwendige Behandlung einleiten.
Wie kann man Augenringe behandeln?
Meistens sind Augenringe harmlos und eher ein kosmetisches Problem. Daher empfiehlt sich ausreichend Schlaf, das Rauchen zu reduzieren oder idealerweise ganz aufzuhören. Für eine schnelle Hilfe und bei genetischer Veranlagung zu Augenringen gibt es verschiedene kosmetische SOS-Maßnahmen:
- Kühlung: Augen mit Eye-Pads aus dem Kühlschrank vorsichtig kühlen.
- Jade-Roller: Ein gekühlter Jade-Roller aus dem Kühlschrank hilft die Durchblutung unter den Augen anzuregen und kann Schwellungen reduzieren.
- Abdecken: Concealer und Puder auftragen, um Augenringe zu kaschieren.
- Erhöhter Schlaf: Mit einem dickeren Kissen oder erhöhtem Kopfteil schlafen.
- Sonnenschutz: Keine Sonnenbäder nehmen; stattdessen die Augenpartie mit Sonnencreme (mindestens UV-Filter 30) und einer großen Sonnenbrille schützen.
Spezielle Augencremes mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure oder Jasmin-Extrakt helfen, die Feuchtigkeit in der Haut zu halten und lassen die Haut praller wirken. Wer länger anhaltende Effekte möchte, kann sich von einem Dermatologen beraten lassen. Mögliche Behandlungen gegen Augenringe sind:
- Fruchtsäurepeeling: Regt das Hautwachstum an und lässt die Haut jünger erscheinen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 80 Euro pro Behandlung.
- Mikroneedling: Feinste Nadeln regen die Haut zur Regeneration an, was zu einer festeren und besser durchbluteten Haut führt. Kosten: rund 200 Euro pro Sitzung.
- Vampir-Lifting (PRP): Blutplasma wird injiziert, um die Hautregeneration zu fördern. Die Kosten belaufen sich auf etwa 300 Euro pro Behandlung.
Bei besonders ausgeprägten Augenringen und Tränenfurchen kann Hyaluronsäure als Filler verwendet werden. Die Injektion hält mindestens ein Jahr und kostet etwa 450 Euro für beide Augenunterlider. Vor der Behandlung sollte ein Facharzt die Anatomie und den Lymphabfluss der Augenpartie analysieren, um die passende Hyaluronsäure auszuwählen.
Was passiert, wenn man Augenringe nicht behandelt?
Wenn Augenringe plötzlich trotz einer gesunden Lebensweise auftreten und nicht wieder verschwinden, könnten sie auf eine Erkrankung hindeuten. In diesem Fall ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen. Ansonsten können wir Sie beruhigen, denn nur in äußerst seltenen Fällen steckt eine ernst zu nehmende Erkrankung hinter dunklen Augenringen. Wer sich ausgewogen ernährt, viel trinkt, regelmäßig bewegt und ansonsten keine Beschwerden hat, muss sich absolut keine Sorgen machen. Wer sich dennoch an dunklen Augenschatten stört, kann entweder zu einem deckenden Concealer greifen, einer Augencreme wie die Jasminsalbe benutzen oder eine kosmetische Behandlung durchführen. Diese ist jedoch gesundheitlich nicht erforderlich und dient nur ästhetischen Zwecken.
Fazit
Augenringe sind ein lästiges Thema und viele Menschen machen sich Sorgen, ob hinter den dunklen Augenschatten eine ernsthafte Erkrankung stecken kann. Doch wir können Sie beruhigen: Dies ist nur in Ausnahmefällen die Ursache der Augenringe. Oftmals kann auch schon die richtige Augenpflege, wie die Biovolen Jasminsalbe für Abhilfe schaffen und die Augenpartie mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen. Dunkle Augenringe muss man also nicht behandeln lassen, dies empfiehlt sich nur, wenn man sich optisch so daran stört, dass das Selbstbewusstsein darunter leidet.
Haben Sie weitere Tipps gegen Augenringe? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar!
QUELLEN
- Freitag FM, Cestari TF. What causes dark circles under the eyes? J Cosmet Dermatol. 2007 Sep;6(3):211-5. doi: 10.1111/j.1473-2165.2007.00324.x. PMID: 17760701.
- Oyetakin-White P, Suggs A, Koo B, Matsui MS, Yarosh D, Cooper KD, Baron ED. Does poor sleep quality affect skin ageing? Clin Exp Dermatol. 2015 Jan;40(1):17-22. doi: 10.1111/ced.12455. Epub 2014 Sep 30. PMID: 25266053.
Lina Mattern