Jasmin gegen Augenringe: So wirkt das natürliche Mittel

Redaktion, 14. Juni 2021

Jasmin gegen Augenringe

Mit Hilfe von Jasmin-Extrakt können Augenringe schonend aufgehellt werden.

Die Auswahl an Augencremes auf dem Markt ist unüberschaubar groß. Und auch die Mittel und Methoden, Augenringe, Augenfältchen und Schlupflider über kosmetische Eingriffe loszuwerden, sind vielfältig. Sich da für den richtigen Weg zu entscheiden, ist nicht immer einfach. Wer den schonenderen Weg gehen und auf einen minimalinvasiven Eingriff verzichten möchte, für den gibt es eine pflanzliche Alternative. Dabei handelt es sich um den Arabischen Jasmin. Im folgenden Beitrag klären wir auf, was es mit Jasmin und Augenringen auf sich hat und wie die Pflanze für eine schöne Augenpartie sorgen kann.

FORSCHUNG

Augenringe wegbekommen: Dieses Hausmittel hilft

Dauerhafte Augenringe sind für die betroffenen Männer und Frauen oft eine große Belastung. Sie lassen uns müde, krank und auch älter aussehen. Sie wieder loszuwerden, ist manchmal gar nicht so einfach. Doch besonders ein Hausmittel verspricht Erfolg gegen die dunklen Schatten unter den Augen.

Jasmin als kostbare Heilpflanze

Jasmin ist schon seit vielen hundert Jahren eine bekannte und vielseitig verwendete Heilpflanze. In der Naturheilkunde wird Jasmin eine Reihe an verschiedenen Wirkungen zugeschrieben und zudem hat sie einen betörenden Duft. Aus diesem Grund ist Jasmin auch Bestandteil zahlreicher Aromatherapien, Parfüms oder Kosmetikprodukte.

Die Besonderheit der Pflanze zeigt sich bereits bei der Ernte. Um 1 Liter des ätherischen Jasminöls herzustellen, benötigt man 1000 Kilogramm Blüten. Ein schier unglaublicher Aufwand für diese kleine Menge. Doch dabei bleibt es nicht: Die empfindlichen Blüten werden von Hand ab Mitternacht bis vor Sonnenaufgang gepflückt, da zu diesem Zeitpunkt der Anteil an ätherischen Ölen in den Blüten besonders hoch ist und das extrahierte Öl deutlich kostbarer und intensiver macht. Das macht Jasminöl auch zu einem der teuersten Öle. Anschließend müssen die Blüten vorsichtig transportiert und direkt verarbeitet werden.

Seelische Heilwirkung

Ätherisches Jasminöl ist im Duft besonders intensiv und kann die Produktion von chemischen Botenstoffen wie z.B. Enkephalin oder Endorphin anregen, welches vielen als Glückshormon bekannt ist. Zudem sind diese Botenstoffe an der Regulation von Schmerzempfindungen beteiligt. Das macht Jasmin zu einem stimmungsaufhellenden, euphorisierenden und zugleich schmerzlindernden Mittel. Auch bei depressiven Verstimmungen oder einer melancholischen Grundstimmung wird das ätherische Öl der Pflanze deshalb eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass sich beim Einatmen von dem Duft die Gehirnaktivität verändert und somit auch die Stimmung. Apathische Zustände und allgemeine Lustlosigkeit werden durch den Einsatz von Jasminöl ebenfalls gelindert und gedankliche Blockaden gelöst. 

Jasmin kann dabei helfen, das Selbstbewusstsein und Vertrauen in sich und seinen Partner bzw. das nahe soziale Umfeld zu stärken. Der Pflanze wird eine angstlösende und beruhigende Wirkung nachgesagt, die zur Tiefenentspannung beiträgt.

Jasmin wird zudem als erotisierender und luststeigernder Duft beschrieben, der vor allem vom weiblichen Geschlecht als Anziehungsmittel verwendet wird.

Unser Tipp bei Augenringen

Unser Tipp bei Augenringen 

Körperliche Heilwirkung


Neben den zahlreichen positiven Auswirkungen auf das seelische Wohlbefinden, kann Jasmin bzw. ätherisches Jasminöl auch körperliche Beschwerden lindern.


Die Pflanze wirkt analgetisch, also schmerzlindernd, und wird daher häufig bei Kopfschmerzen und Migräne und sogar bei Geburten eingesetzt. Für viele ist Jasmin bei chronischen Schmerzen eine hilfreiche Alternative, um nicht immer auf Schmerzmittel zurückzugreifen. 


Jasmin ist für seine antiseptische und antibakterielle Wirkung bekannt. Aus diesem Grund ist die Pflanze sehr gut für die Behandlung von Hautleiden bzw. Hautreizungen geeignet. Das ätherische Öl kann sowohl bei trockener und empfindlicher Haut, als auch bei fettiger Haut und Hauterkrankungen wie Akne angewendet werden. Auch reife Haut kann von Jasmin profitieren, denn die Pflanze fördert die Regeneration der Haut.


Außerdem besitzt Jasmin eine krampflösende Wirkung. Eine sanfte Massage mit ein paar Tropfen Jasminöl kann Bauchkrämpfe, Menstruationsbeschwerden und Muskelkrämpfe lindern. Die Kombination aus Massage und der Heilwirkung der Pflanze reduziert Verkrampfungen löst Verspannungen.


Die Heilpflanze kann auch in sexueller Hinsicht genutzt werden. Jasmin wirkt wie ein Aphrodisiakum und sorgt dafür, dass Hemmungen fallen, die Lust gesteigert wird und erotische Fantasie angeregt wird.

Jasmin bei Augenringen


Jasmin ist vielmehr als nur eine schön anzusehende Duftpflanze. Ihre positiven Effekte auf Körper und Geist machen die Pflanze zu einem wertvollen Mittel der Naturheilkunde. Und auch für die Schönheit kann Jasmin eingesetzt werden - speziell bei Augenringen.


Jasmin ist reich an sekundären Pflanzenstoffen, den so genannten Flavonoiden. Flavonoide spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Pflanzen, sind für ihre Farbgebung verantwortlich und bieten zugleich Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen. Und auch im menschlichen Körper zeigen Flavonoide positive Effekte. Sie sind starke Antioxidantien, die freie Radikale einfangen und sie unschädlich machen. Das stärkt die körpereigene Abwehrkraft und kann verschiedene Erkrankungen und körperliche Beschwerden sowie entzündliche Prozesse vorbeugen. Zudem wird Flavonoiden eine antibakterielle, entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Wirkung nachgesagt. Auch in der Hautpflege sind Flavonoide daher heiß begehrt.


In der Haut können freie Radikale großen Schaden anrichten. In großem Maße werden diese z.B. bei UV-Strahlen freigesetzt. Die schädlichen Sauerstoffverbindungen schädigen die Zellstrukturen und können sogar das Erbgut der Zellen verändern. Die Folge: Zeichen der Hautalterung wie Falten und dünne Haut werden begünstigt. Das lässt auch Augenringe stärker sichtbar werden und sorgt zudem für eine älter aussehende Augenpartie.


Der Wirkstoff in der Biovolen Aktiv Jasminsalbe ist kein ätherisches Jasminöl, sondern wird aus dem Arabischen Jasmin in einem aufwändigen Herstellungsverfahren gewonnen. Aufgetragen auf die Haut entfaltet der Wirkstoff in Verbindungen mit den pflegenden Inhaltsstoffen zwei Hauptwirkungen:


Jasmin enthält Laboruntersuchungen zufolge ein Enzym, welches die Bildung vom Hautfarbstoff Melanin hemmt. Die genetisch bedingte Anlagerung von Hautpigmenten in der dünnen Haut der Augenpartie ist eine der häufigsten Ursachen für Augenringe. Wird die Melaninproduktion an dieser Stelle reduziert, können so dunkle Schatten vorgebeugt werden.

Darüber hinaus profitiert die Augenpartie von den Flavonoiden, die in der Pflanze und somit in dem Wirkstoff enthalten sind. Sie stimulieren die Kollagenproduktion. Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und sorgt für Festigkeit und Flexibilität. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil an Kollagen in der Haut ab, was sich besonders in der feinen Haut im Augenbereich bemerkbar macht. Der Wirkstoff aus Jasmin beugt dem Dünnerwerden und Erschlaffen der Haut vor und sorgt so dafür, dass dunkle Augenringe aufgrund durchscheinender Gefäße nicht so schnell sichtbar werden.


QUELLEN

  • Winai Sayowan, Vorasith Siripornpanich. Tapanee Hongratanaworakit, Naiphinich Kotchabhakdi. Nijsiri Ruangrungs: The effects of jasmine oil inhalation on brain wave activities and emotions. 2013.
  • Afsaneh Alavi Fili, Maryam Askari, Shima Vahhabi et al.: Comparison of effect of massage therapy with jasmine oil and aroma therapy with jasmine oil in reducing delivery pain. 2017.
  • Francesco Bonina, Maria Lanza, Lucia Montenegro et al.: Flavonoids as potential protective agents against photo-oxidative skin damage. 1996.

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.