Entzündete Augen: Was tun bei Rötung und Schwellung?

Entzündete Augen: Was tun bei Rötung und Schwellung?

Redaktion, 29. oktober 2024

entzündete Augen

Wie verhält man sich richtig bei einer Augenentzündung?

Es juckt und brennt im Auge und ein Blick in den Spiegel bestätigt das unangenehme Gefühl. Die Augen sind entzündet und sehen gerötet aus. Wie konnte das passieren und was macht man gegen unangenehm entzündete Augen? Steckt möglicherweise eine Krankheit hinter der Entzündung? In diesem Artikel klären wir über die Ursachen und Symptome einer Augenentzündung auf und zeigen, mit welchen Tricks man sich davor schützen kann. 

FORSCHUNG

Schwellungen am Auge? Dieses Hausmittel hilft

Dauerhafte Augenringe sind für die betroffenen Männer und Frauen oft eine große Belastung. Sie lassen uns müde, krank und auch älter aussehen. Sie wieder loszuwerden, ist manchmal gar nicht so einfach. Doch besonders ein Hausmittel verspricht Erfolg gegen die dunklen Schatten unter den Augen.

Woran erkenne ich ein entzündetes Auge?

Dass etwas mit dem Auge nicht stimmt, kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen. Wenn eine Entzündung im Bereich der Augen vorliegt, spürt man das in der regel sehr deutlich. Die Symptome sind kaum zu übersehen und machen sich auf unangenehme Weise bei der betroffenen Person bemerkbar. Folgende Indikatoren können auf eine Augenentzündung hinweisen:



  • Der weiße Bereich des Auges ist gerötet oder sogar blutig.

  • Die Augenlider oder das Gewebe um das Auge herum sind angeschwollen.

  • Ein stechender oder brennender Schmerz tritt auf.

  • Ein Juckreiz regt das Bedürfnis, sich zu kratzen oder das Auge zu reiben.

  • Das Auge fängt übermäßig an zu tränen.

  • Es kommt gelber oder grüner Ausfluss / Eiter aus dem Auge.

  • Man wird überempfindlich gegenüber Licht.

  • Sehstörungen in Form von verschwommenem Sehen oder anderen visuellen Beeinträchtigungen treten auf.

Unser Tipp bei geschwollenen Augenlidern

Unser Tipp bei Augenfältchen

Welche Ursachen können eine Augenentzündung auslösen?

Gerötete Augen entstehen nicht einfach von selbst. Auslöser einer Entzündung sind immer Viren oder Bakterien, die ins Auge gelangen und sich dort ausbreiten. Wie sie dort hingelangen, passiert auf unterschiedliche Weise. Bereits ein einfacher Zugwind kann ausreichen, um eine Augeninfektion auszulösen. Liegt übermäßig viel Staub in der Luft, begünstigt dies das Risiko auf Schmutzpartikel, die ins Auge gelangen. Trockene Augen, die oft durch trockene Heizungsluft verursacht werden, sind besonders anfällig für Entzündungen.


Häufig sind es Kontaktlinsen, die als Auslöser von Infektionen fungieren. Auf den Linsen lagern sich schnell denaturierte Eiweiße ab, die zu Reizungen führen. Für Kotaktlinsenträger gilt daher eine besonders hohe Achtsamkeit auf die Sauberkeit der Linsen und der richtigen Pflegelösung zur Aufbewahrung.


Durch die Luft fliegen unzählige kleine Fremdkörper, die gerne auch mal im Auge landen können. Die meisten bekommt man relativ schnell wieder aus dem Auge herausgerieben, doch bei Raupenhaaren oder Insektenstacheln gestaltet sich das als schwierige Angelegenheit. Gelangen sie ins Auge, fühlen sie sich zunächst an, wie jeder andere Fremdkörper (bspw. eine kleine Fliege). Doch die darauf transportierten Bakterien vermehren sich und lösen eine toxische Reaktion aus, die teilweise erst unerkannt bleibt. Erst bei weiterer Einwirkung von äußeren Faktoren bricht die Entzündung im geschwächten Auge aus.

Welche Krankheit steckt hinter einem entzündeten Auge?

Nicht immer muss hinter den Augenentzündungen eine Krankheit stecken. Augeninfektionen entstehen häufig durch Fremdkörper, die durch die Luft in das Auge geraten. Jedoch können Augenentzündungen auch als Begleiterscheinung von Krankheiten auftreten, die gar nichts mit dem Auge zu tun haben. Dazu zählen diese Krankheiten / Allergien:



  • Pollenallergien / Heuschnupfen
  • Tierhaarallergien
  • Glaukom (Grüner Star)
  • Rheuma
  • Borreliose
  • Röteln


Die wohl bekannteste Krankheit, die eine Augenentzündung nach sich zieht, ist die Bindehautentzündung. Neben ihr existieren allerdings noch weitere Infektionen, die zu berücksichtigen sind. Bei einer Hornhautentzündung ist, wie der Name schon sagt, die Hornhaut des Auges entzündet. Bei einem Gerstenkorn handelt es sich um eine eitrige Entzündung der Liddrüse und bei einem Hagelkorn ist die Talgdrüse am Augenlid knotenartig entzündet.

Bindehautentzündungen sind häufig bei Kleinkindern zu entdecken, da durch das Augenreiben mit schmutzigen Händen allerlei Fremdkörper und Bakterien in die Augen gelangen können. Aufgrund dieser bakteriellen Infektion ist eine Bindehautentzündung ansteckend. Man spricht von einer Inkubationszeit von etwa ein bis zwei Wochen, in der man besondere Hygienemaßnahmen treffen sollte. Es treten die üblichen Symptome von geröteten, tränenden Augen und Juckreiz auf.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Nicht jeder Mensch rennt direkt zum Arzt, nur weil man mit geröteten Augen aufwacht oder sie einen Tag lang juckt. Die Arztpraxen wären andernfalls auch ziemlich überfüllt. Jedoch sollte man ein entzündetes Auge nicht auf die leichte Schulter nehmen, da es ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen mit sich ziehen kann. Eine Entzündung, die die Hornhaut erreicht, kann bleibende Schäden am Auge anrichten und zu einer erheblichen Einschränkung der Sehkraft führen. Bei einer frühzeitigen Erkennung kann die Entzündung entsprechend behandelt werden und innerhalb weniger Tage abklingen.


Wer also schon über einen lang anhaltenden Zeitraum Beschwerden mit den Augen hat und auch Hausmittel oder rezeptfreie Medikamente nicht geholfen haben, sollte einen Besuch beim Arzt in Erwägung ziehen. Symptome wie Juckreiz, Schmerzen, Brennen, Rötungen oder gar Eiterbildung sind nicht zu unterschätzen und erfordern ärztliche Betreuung, sollten sie innerhalb weniger Tage nicht von alleine verschwinden.

Was tun bei entzündeten Augen? Tipps zu Linderung

Eine Augenentzündung lässt einen nicht nur ungesund und müde aussehen, sondern bringt auch eine Reihe von Unannehmlichkeiten mit sich. Je nachdem, um welche Art von Infektion es sich handelt, kann man unterschiedlich dagegen vorgehen. Teilweise sind medizinische Behandlungen notwendig, andernfalls reichen simplere Therapiemöglichkeiten. Je nachdem, welche Bereiche des Auges betroffen sind, können auch einfache Hausmittel für Linderung sorgen. Entscheidend ist vor allem der Auslöser der Augenentzündung.

Medizinische Behandlungsmöglichkeiten

Fremdkörper im Augen stellen einen mechanischen Reiz dar, der chirurgisch entfernt werden muss. Bei einer Infektion aufgrund von Kontaktlinsen reicht es oft schon aus, diese eine Weile lang nicht zu tragen. Begleitend kommen oft virostatische Augentropfen oder -salben zum Einsatz. Antibiotika kommen bei einer bakteriellen Infektion des Auges zum Einsatz. Zusätzlich können Schmerzmittel verschrieben werden. 

Hausmittel

In Absprache mit einem Experten, können verschiedene Heilkräuter eine positive Wirkung auf ein entzündetes Auge haben. Das macht so manches Mittel, das man in der Küche finden kann, zu einem wirkungsvollen Unterstützer bei Infektionen und Schwellungen. Augenbäder mit Kamille, Fenchel oder Aloe Vera wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend. Die Kräuterauszüge können zudem auf ein Mulltuch getropft und auf die Augen gelegt oder als Dampfbad verwendet werden. Auch Jasmin ist reich an sekundären Pflanzenstoffen, die alle antioxidativ wirken. Kalte Kompressen können beruhigend wirken und lindern Schwellungen und Rötungen bei akuten Entzündungen.

Wie kann man entzündeten Augen vorbeugen?

Mit den Augenentzündungen ist es nicht anders als mit anderen Formen von Infektionen. Die entscheidende Rolle spielt die Hygiene der jeweiligen Person. Das schützt nicht nur einen selbst vor ungewollten Infektionen, sondern verhindert auch die Übertragung der Erreger auf weitere Personen. Regelmäßiges Händewaschen kann schon einen großen Unterschied machen. Genauso wichtig ist es darauf zu achten, regelmäßig die Handtücher zu wechseln. Ständiges Reiben der Augen sollte vermieden werden und auch der Kontakt zu Personen mit einer Bindehautentzündung sollte eingeschränkt werden, falls möglich.

Fazit 

Auf entzündete Augen können zahlreiche unterschiedliche Auslöser zurückgehen. Die genaue Ursache herauszufinden ist der erste Schritt zur Linderung des Problems. Bei Unsicherheit kann ein Arzt Klarheit verschaffen. Diesen sollte man auf jeden Fall aufsuchen, sollte es bei der Entzündung schon länger keine Besserung in Sicht sein. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sich um eine Bindehautentzündung handelt, deren Behandlung mit dem Arzt abgesprochen werden sollte. Einfache Hausmittel können unterstützend zur weiteren Behandlung eingesetzt werden. Wer auf eine Augenentzündung verzichten will, sollte auf eine ausreichende Hygiene achten.


QUELLEN

  • Ärzteblatt.de, online abgerufen am 29.10.2024 unter: https://www.aerzteblatt.de/archiv/188086/Rotes-Auge-Leitfaden-fuer-den-Nicht-Ophthalmologen
  • Muhammad F. Hashmi; Bharat Gurnani; Scarlet Benson; National Library of Medicine: Conjunctivitis; January 26, 2024: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK541034/

Autor

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage. 

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.