Warum entstehen Augenringe? Die 5 häufigsten Ursachen
Warum entstehen Augenringe? Die 5 häufigsten Ursachen
Redaktion, 27. Mai 2021
Augenringe können aus unterschiedlichen Gründen auftreten.
Der Frust ist bei vielen Frauen und Männern ist groß, wenn man jeden Morgen nach dem Aufstehen als erstes von dunklen Schatten unter den Augen begrüßt wird. Man fühlt sich zwar ausgeschlafen, aber das Gesicht sagt das Gegenteil. An dieser Stelle kommt den meisten wohl nur eine Frage in den Sinn: Warum? Was die Hauptursachen für Augenringe sind, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Dauerhafte Augenringe sind für die betroffenen Männer und Frauen oft eine große Belastung. Sie lassen uns müde, krank und auch älter aussehen. Sie wieder loszuwerden, ist manchmal gar nicht so einfach. Doch besonders ein Hausmittel verspricht Erfolg gegen die dunklen Schatten unter den Augen.
Die häufigsten Verursacher von Augenringen und wie man ihnen vorbeugt
Auf der Suche nach der Ursache für die dunklen Schatten unter den eigenen Augen liefert das Internet unzählige Suchergebnisse. Diese reichen von zu wenig Schlaf bis hin zu Organversagen. Das stiftet schnell Verwirrung. Dabei sind die Ursachen für Augenringen in den meisten Fällen völlig harmlos.
Hyperpigmentierung
Einer der häufigsten Gründe für Augenringe ist eine Hyperpigmentierung in der Augenregion. In diesem Fall erscheinen die Augenschatten eher bräunlich und befinden sich oft nicht nur unter den Augen, sondern erstrecken sich auch auf den Augenlidern. Dadurch wirkt das Auge wie eingefallen.
Einer Hyperpigmentierung liegt eine genetische Veranlagung zugrunde. Im Bereich der Augen liegt eine Pigmentstörung vor die dafür sorgt, dass an diesen Stellen in der Haut zu viel vom Hautfarbstoff Melanin produziert wird. Melanin verleiht der Haut nach dem Sonnen normalerweise eine schöne Bräune. Bei einer periorbitalen Hyperpigmentierung produziert der Körper erblich bedingt oft auch ohne die Einwirkung von Sonnenstrahlen zu viel vom Hautfarbstoff, der durch die sehr dünne Haut in der Augenpartie durchscheint.
Wie kann man Augenringen aufgrund von Hyperpigmentierung vorbeugen?
Augenringe, die aufgrund von Hyperpigmentierung entstehen, sind meist erblich bedingt. Vor allem Menschen aus dem asiatischen oder nordafrikanischen Raum neigen zu dieser Art von Augenringen. Das bedeutet jedoch nicht, dass nichts dagegen unternommen werden kann.
Der wichtigste Tipp: Starke Sonneneinstrahlung vermeiden. UV-Strahlung regt die Melanozyten zur Melaninproduktion an. Wer ohne Sonnenschutz oder Sonnenbrille das Haus verlässt und zu einer hyperpigmentierten Augenpartie neigt, fördert so nämlich die Entstehung von dunklen Augenschatten.
Zudem sollte man bei bekannten Allergien auf Duftstoffe, Farbstoffe u.ä. verzichten. Diese können Entzündungsreaktionen auslösen und sich in Form von Pigmentstörungen um die Augen bemerkbar machen.
Das Alter
Augenringe sind neben Falten, Schlupflidern und Tränensäcken ebenfalls ein typisches Merkmal der Hautalterung.
Die Haut in der Augenpartie ist sehr dünn, genau genommen ist das die dünnste Stelle am gesamten Körper. Während in jungen Jahren das Gewebe noch straff und elastisch ist, nehmen diese Eigenschaften im Laufe der Zeit ab. Die Regeneration der Haut geht langsamer vonstatten und die hauteigene Kollagenproduktion verlangsamt sich. Die Haut verliert zunehmend an Volumen, Spannkraft und Feuchtigkeit. Dadurch wird sie dünner und die feinen Blutgefäße scheinen stärker durch die Haut durch. Meist schimmern altersbedingte Augenringe lila-bläulich.
Wie kann man altersbedingten Augenringen vorbeugen?
Den Alterungsprozess kann man zwar nicht aufhalten, aber man kann ihn verlangsamen. Feuchtigkeitsspendende, antioxidative Wirkstoffe wie Retinol, Hyaluronsäure und Vitamin E unterstützen die Hautregeneration und beugen dem altersbedingten Erschlaffen der Haut vor. Stoffe, die die Kollagenbildung stimulieren wie z.B. der Jasmin-Wirkstoff, helfen ebenfalls beim Erhalt der Bindegewebsstrukturen. So kann die Elastizität der zarten Haut länger aufrecht erhalten werden. Auch hier gilt es, starke Sonneneinstrahlung auf lange Dauer zu vermeiden, um den Hautalterungsprozess nicht zu beschleunigen.
Nährstoffmangel
Abgesehen von genetischen oder altersbedingten Ursachen sind Augenringe oft das Ergebnis eines Vitamin- oder Mineralstoffmangels. Die Versorgung des Körpers mit essentiellen Mikronährstoffen stellt sicher, dass das But ausreichend mit Sauerstoff gesättigt wird und die Gefäße gestärkt werden.
Augenringe sind unter anderem ein typisches Anzeichen für Eisenmangel. Insbesondere Frauen sind davon häufig betroffen und klagen zusätzlich über Müdigkeit und eine blasse Haut. Eisen wird für die Bindung von Sauerstoff im Blut benötigt, damit dieser zu allen Zellen des Körpers gelangt und für lebenswichtige Stoffwechselprozesse eingesetzt werden kann. Ist das Blut nicht ausreichend mit Sauerstoff gesättigt, erscheint es dunkler und schimmert stärker durch die Gefäße im Bereich der Augen hindurch.
Auch Zink spielt eine entscheidende Rolle in der Vorbeugung von Augenringen. Das Spurenelement ist unerlässlich für verschiedene Stoffwechselprozesse und das Immunsystem. Mangelt es dem Körper an Zink, führt das im schlimmsten Fall zu Blutarmut. Ein Hinweis darauf sind dann neben einem geschwächten Immunsystem häufig auch dunkle Augenringe.
Neben Eisen und Zink kann auch eine Unterversorgung mit Vitamin B12, C, K und E Schatten unter den Augen hervorrufen. All diese Nährstoffe werden für einen normalen Stoffwechsel benötigt und unterstützen die Hautregeneration.
Wie kann man Augenringen aufgrund von Nährstoffmangel vorbeugen?
Hierbei liegt die Antwort klar auf der Hand: Durch eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährungsweise. Dazu gehört auch, ausreichend Wasser zu trinken. Nur wenn der Körper ausreichend mit notwendigen Mikronährstoffen versorgt ist, können alle Organe ihre Funktionen erfüllen und so Erscheinungen wie Augenringe vorgebeugt werden.
Wer aufgrund von Unverträglichkeiten auf bestimmte Lebensmittel verzichten muss, kann sich mit Nahrungsergänzungsmitteln behelfen. Diese können einen Nährstoffmangel beheben und so dabei helfen, Augenringe verschwinden zu lassen.
Schlafmangel
Schlafmangel ist der Klassiker, wenn es um die Ursache von Augenringen geht. Nach einer oder mehreren schlaflosen Nächten machen sich oft dunkle Ringe unter den Augen breit und verleihen dem Gesicht einen müden, kränklichen Ausdruck.
Bei einem Schlafdefizit wird das Gewebe um die Augen häufig schlechter durchblutet. Das begünstigt die Entstehung von Augenringen.
Wie kann man Augenringen aufgrund von Schlafmangel vorbeugen?
Der einzige Weg dem vorzubeugen, ist es ausreichend zu schlafen. Ein Erwachsener benötigt im Schnitt 7-9 Stunden Schlaf täglich. In dieser Zeit regeneriert sich der Körper.
Wer dennoch zu wenig geschlafen hat, kann mit sanft kreisenden Bewegungen die Durchblutung anregen. Mit ein wenig Concealer können die dunklen Schatten vorübergehend abgedeckt werden.
Alkohol, Nikotin, Drogen
Jedem ist klar, dass der Konsum von Alkohol, Nikotin und anderen Drogen sich negativ auf den Körper auswirkt und auf Dauer Schäden hinterlässt. Auch Augenringe sind ein typisches Anzeichen dafür.
Nach einer durchzechten Nacht mit viel Alkohol wachen viele am nächsten Morgen mit Augenringen auf. Alkohol dehydriert den Körper und entzieht ihm Nährstoffe. Die Leber und Nieren sind damit beschäftigt, dieses "Gift" abzubauen. Dieser Mangel an Flüssigkeit und Nährstoffen sorgt dafür, dass man am nächsten Morgen nicht nur mit einem Kater, sondern auch mit dunklen Schatten unter den Augen aufwacht.
Beim Konsum von Nikotin hingegen wird die Sauerstoffaufnahme des Blutes beeinträchtigt. Anstelle von Sauerstoff wird Kohlenmonoxid mit dem Blut transportiert. Zudem verengen die Gefäße mit der Zeit, was zu einer Mangelversorgung der Augen und der Augenpartie führt und sich in Form von dunklen Augenringen bemerkbar macht.
Wie kann man Augenringen aufgrund von Nikotin und Alkohol vorbeugen?
Auch hier liegt die Lösung klar auf der Hand: Auf den Konsum dieser Genussmittel verzichten oder ihn stark einschränken. Rauchen verursacht nicht nur Augenringe, sondern hat auch andere negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Gleiches gilt für regelmäßigen Alkoholkonsum.
Wer etwas über den Durst getrunken hat, sollte ausreichend Wasser trinken um der Dehyhdration entgegenzuwirken. Zusätzlich können Elektrolyte helfen, den Mineralstoffmangel auszugleichen. So kann Augenringen nach einer Party vorgebeugt werden.
Ja, Augenringe können auch auf eine Erkrankung hindeuten.
Meist sind es Erkrankungen der sog. Entgiftungsorgane wie Leber und Nieren. Abbauprodukte, die während Stoffwechselprozessen entstehen, können bei bestimmten Erkrankungen nicht mehr richtig abtransportiert werden. Sie fließen mit dem Blut durch die Gefäße und lagern sich ab. Da die Haut in der Augenpartie besonders fein ist, schimmern diese Ablagerungen hindurch. Oft werden die Augenringe zunächst auf harmlose Ursachen zurückgeführt. Treten Sie aber in Verbindung mit anderen Beschwerden und über eine längere Zeit hinweg auf, sollte die Ursache ärztlich abgeklärt werden.
QUELLEN
Rashmi Sarkar, Rashmi Ranjan, Shilpa Garg, Vijay K. Garg, Sidharth Sonthalia, Shivani Bansal: Periorbital Hyperpigmentation: A Comprehensive Review. 2016.
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Amira M. Fatin, Thavin K. Mathana Sundram, Sin Sing E. Tan, Marjan Sadat Seghayat, Chew Kek Lee, Navedur Rehman, Chung Keat Tan: Classification and characteristics of periorbital hyperpigmentation. 2020.
Natalja Felsing
Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.
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